In dieser Folge begrüßen wir eine Gesprächspartnerin, die dem Schicksal politischer Gefangener nachspürt und sie vor dem Vergessen bewahrt – und das schon seit mehreren Jahrzehnten.
Susanne Berger (B.A.) erwarb einen B.A. in International Relations and Economics an der American University in Washington DC. In ihrer Forschungsarbeit befasst sie sich mit den politischen und wirtschaftlichen Aspekten von Raoul Wallenbergs humanitärer Mission in Budapest sowie Auswirkungen, die diese auf die Erforschung seines Verschwindens haben. Sie hat sich auch auf das Schicksal anderer verschwundener schwedischer Staatsbürger*innen in der Sowjetunion nach 1945 konzentriert. Von 1995 bis 2001 war sie Beraterin der schwedisch-russischen Arbeitsgruppe über das Schicksal Raoul Wallenbergs.
Seit 2009 ist S. Berger Beraterin der Kampagne zur Befreiung des schwedisch-eritreischen Schriftstellers Dawit Isaak, der seit 2001 ohne Anklage oder Gerichtsverfahren in Eritrea inhaftiert ist. Sie ist Initiatorin und Koordinatorin der Raoul Wallenberg Research Initiative (www.RWI-70.de) und hat über hundert Berichte und Artikel über R. Wallenberg geschrieben. RWI-70 hat drei erfolgreiche „Raoul Wallenberg International Roundtables“ in Budapest (Mai 16), Moskau (Oktober 16) und Stockholm (September 17) durchgeführt, die Rechtsexpert*innen, Familienmitglieder, Opfer und Historiker*innen zur Diskussion zusammenführen.
Wir sprechen über die jahrelange Arbeit der Raoul Wallenberg initiative, ihren Kampf für politische Gefangene wir David Isaac und die aktuelle Menschenrechtssituation in Russland.
Bernhard Docke wollte eigentlich nur seine Arbeit als Strafverteidiger machen und fand seinen Fall plötzlich auf der großen Filmleinwand wieder. Er legte sich dafür...
Die Geschichte der Colonia Dignidad berührt schwerste Menschenrechtsverletzungen, chilenische Staatsgeschichte und fragwürdige Vorgänge in der deutschen Justiz. Die Berliner Rechtsanwältin Petra Isabel Schlagenhauf, die...
Vor dem Gesetz sind alle gleich - das ist bisher nur ein Versprechen. Viele marginalisierte Gruppen erleben dies anders, sagen Demet Demir und Berkan...